Vereine - Kyffhäuser Kameradschaft - Geschichte

Geschichte der Kyffhäuserkameradschaft Josbach

Im Jahre 1896 Gründung als Kriegerverein Josbach, der in der Folge immerzwischen 20 und 40 Mitglieder umfasste, Ausübung des Schießsportes mit Kleinkalibergewehren.

gewehr1897 Anschaffung einer eigenen Fahne, deren Führung mit königlicher Order genehmigt wurde.

Während des zweiten Weltkrieges kommen die Aktivitäten zum Erliegen, da alle wehrtauglichen männlichen Mitglieder zum Kriegsdienst eingezogen sind.

Nach dem Krieg nur zögerliche Wiederaufnahme der Aktivitäten.

Der Bau eines eigenen neuen Schießstandes scheitert an den nicht vorhandenen finanziellen Mitteln, in den Folgejahren mangels sportlicher Angebote abnehmende Aktivitäten.

Neubeginn zum 01.01.1988 auf Initiative von 21 Gründungsmitgliedern.pistole

Übernahme der alten Fahne und deren Restauration.

1989 Bau eines eigenen Schießstandes für Luftgewehr und Luftpistole (10m) mit Aufenthaltsräumen im Kellergeschoß des Dorfgemeinschaftshauses in Eigenleistung und mit finanzieller Unterstützung der Stadt Rauschenberg.

Im Herbst 1999- Frühjahr 2002 Bau eines unterirdischen Schießstandes (25m) für Faustfeuerwaffen ebenfalls in Eigenleistung und mit finanzieller Unterstützung der Stadt Rauschenberg.

Mitgliederstand heute rund 100


Geschichte des Kyffhäuserbundes -
gestern und heute...

Im Jahre 1786 Gründung einer „Militärischen Schützenbruderschaft“ in Wangerin/Pommern mit Genehmigung des preußischen Königs Friedrich II (der Große), mit dem Ziel, Kriegsinvaliden, Hinterbliebene und Waisen zu unterstützen und den kameradschaftlichen Zusammenhalt (Sportschießen) zu fördern.

In den folgenden Jahrzehnten nach diesem Vorbild Gründung ständig neuer Kameradschaften in allen deutschen Landesteilen.
In den Freiheitskriegen 1806-1815 und besonders nach Gründung des deutschen Reiches durch Bismarck 1870/71 erfolgt ein weiterer starker Aufschwung.
Die bisher uneinheitlich organisierten Kameradschaften schließen sich 1872 zum „Deutschen Kriegerbund“ zusammen.

1881 Gründung der „Deutschen Kriegerwohlfahrtsgemeinschaft“ als soziales Hilfswerk im Kriegerbund.

1888 wird beschlossen, ein zentrales gemeinsames Denkmal als Symbol deutscher Einheit auf dem Kyffhäuserberg in Thüringen zu errichten.
Die Bausumme von 1,5 Mill. Goldmark wird durch eine Sammlung aufgebracht. Am 10.Mai 1892 erfolgt eine Grundsteinlegung und am 18.Juni 1896 erfolgt die Einweihung durch Kaiser Wilhelm II.

Zum 1.Januar 1900 Umbenennung in „Kyffhäuserbund der Deutschen Landeskriegerverbände“.

Während des ersten Weltkrieges 1914/18 und in den nachfolgenden Jahren werden Mittel in zweistelliger Millionenhöhe für die Kriegsopfer, die Jugend und Waisenpflege, zur Krebsbekämpfung und zur Bekämpfung von Seuchen aufgebracht. Zur Unterstützung und Betreuung erholungsbedürftiger Kameraden und deren Familien werden 19 Erholungsheime und 5 Waisenhäuser unterhalten.

Zu Beginn des zweiten Weltkrieges umfasst der Kyffhäuserbund über 4,3 Mio. Mitglieder in 42.000 Kameradschaften.
Am 3.März 1943 Verbot des Kyffhäuserbundes durch die Nationalsozialisten; sämtliche Vermögenswerte einschließlich der Erholungsheime werden enteignet. Dieses Vermögen fällt 1945 der Beschlagnahme durch die Alliierten anheim.

1952 Neugründung des Kyffhäuserbundes in Westdeutschland.
Nach der Wiedervereinigung in 1990 Wiederaufbau auch in Mitteldeutschland.

Der Kyffhäuserbund ist heute ein demokratischer Volksbund. Er ist über-
Parteilich und nicht konfessionsgebunden.
Als der älteste deutsche Soldatenbund pflegt er die Zusammenarbeit von aktiven und ehemaligen Soldaten, ist in der Reservistenarbeit aktiv, fördert den kameradschaftlichen Zusammenhalt durch sportliche Betätigung (Schießsport) und ist auf sozialem Gebiet (Unterstützung in Not geratener Kameraden und deren Familien, Sammlungen) tätig.

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